Jobkrise: Kündigung oder Aufhebung droht? So vermeiden Sie teure Fehler!
„Das hätte ich nie für möglich gehalten!“
„Ich bin 53 Jahre alt und nach mehr als 25 Jahren bei meinem Arbeitgeber, davon mehr als 10 Jahre als Leitender Mitarbeiter, befand ich mich in einer beruflichen Situation, die ich vor kurzem noch für mich nicht für möglich gehalten hätte. Ab da ging nix mehr, drehten sich meine Gedanken und ich sich nur noch im Kreis. Durch die Fusion vor zwei Jahren hatte sich für mich auf einmal alles geändert: das Geschäftsmodell, die Ansprechpartner, unsere Hierarchie und vor allem die Unternehmenskultur.
Die Chemie mit meinem neuen Chef stimmte auf Anhieb nicht, er verstand mich nicht, die Historie interessierte ihn nicht und unser Miteinander wurde von Gespräch zu Gespräch immer schlechter, und um es abzukürzen: am Ende ging es nur noch um Rechthaberei und Eitelkeiten. Auch ich habe Fehler gemacht und bei jeder Ablehnung oder Nichtinformation sofort alles persönlich genommen.
Es kam, wie es kommen musste: Ziele wurden nicht mehr erreicht und als ich als Projektleiter für unser Vertriebsprojekt die „Richtigkeit” der vorgesehenen Strategie offen kritisiert habe, war es soweit. Nach ein bis zwei Gesprächsrunden habe ich letzte Woche einen Aufhebungsvertrag unterschrieben und bin ab sofort freigestellt. Ich wollte nur noch raus und jetzt suche ich dringend einen neuen Job!”
So lernten wir uns kennen, mein Kunde und ich. Als Leitender Angestellter eines großen Kreditinstitutes in Norddeutschland hatte er, wie er meinte, einen guten Aufhebungsvertrag unterschrieben. Dabei hat ihn ein Anwalt beraten und der hat das auch gut gemacht, wie er sagte.
Allerdings stellte sich im Nachhinein die Freistellung bei der Neubewerbung als extremes Hindernis heraus.„Ich wollte das unbedingt, weil ich es meinem Chef vor lauter Wut und Ärger zeigen wollte.“
Mit einer veränderten Grundhaltung – ich nenne es im Coaching die Formulierung eines übergeordneten Zieles – hätte mein Kunde seine aktive Beschäftigungszeit dazu nutzen können, sich in Ruhe am Markt umzusehen und dann mit einer geeigneten Bewerberstrategie ohne Druck einen neuen Arbeitgeber suchen können.
Nach der Freistellung ist vor dem Job, die Story muss stimmen!
Die Freistellung sprach sich herum, sein Arbeitgeber trat nach und half dabei fleißig mit und der Klient hatte für die Aufhebung und die Freistellung keine nachvollziehbare Story. „Warum beendet jemand wie Sie bei diesem Arbeitgeber seinen Job nach 25 Jahren durch Aufhebung und Freistellung?”
Dazu kam, dass auch im Zeugnis ein paar Formulierungen bezüglich der Beendigung zwar rechtens waren, aber potentielle neue Arbeitgeber veranlassten, hier noch einmal heftig nachzubohren, was dem Selbstbewusstsein nicht gerade gut tat. Mein Klient hat in seinem Verhalten am Ende, wie er später eingesteht, jede Menge Fehler gemacht.
Das ist erklärbar durch die Emotionen, die hier im Spiel sind, wer kennt das nicht?
Jetzt hilft der klare, neutrale Blick von außen.
Was man in dieser Situation braucht, ist ein klarer Kopf, ein neutraler Blick von außen, der schon mitdenkt, wenn man noch beschäftigt ist, der bei der Aufhebung weiterdenkt und die Strategie zu einer neuen Stelle schon im Auge hat. Der bei allem auch schon an die Story denkt, die bei der nächsten Bewerbung nachvollziehbar und authentisch erzählt werden muss. Und der das Ziel, schnell wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden, nicht aus dem Auge verliert. Eine Stratege mit viel Erfahrung, der Regie führt, ein Profi, der weiß wovon er spricht.
In den letzten Jahren hat sich im Eskalationsfall bei bestimmten Hierarchiestufen ein Team zu dritt bewährt: Klient, Anwalt für Arbeitsrecht für den optimalen juristischen Ausstieg und ein auf diese Situationen spezialisierter Coach und Stratege, mit dem Ziel, die Krise in einen kraftvollen Neuanfang zu überführen. Ja, das ist sinnvoll und funktioniert. Natürlich hat das seinen Preis – und: glauben Sie mir, das teuerste an dieser Stelle sind Fehler und Misserfolg!
Mein Klient hat es geschafft. Es hat allerdings fast 8 Monate gedauert. Emotional musste er im Laufe seiner Freistellung sehr intensiv daran arbeiten, die Art des Ausscheidens nicht mehr als seine gefühlte Niederlage, als sein Versagen zu empfinden. Der erste Schritt „Raus aus einer Krise” ist immer, den Kampf gegen die Realität aufzugeben. Und die war nun mal, dass er nicht mehr beschäftigt war. Warum auch immer. Solange jemand als Opfer durch die Welt läuft, gibt er seine Verantwortung an andere ab. Er lernte bei mir, das Vergangene neu einzuordnen, zu bewerten und loszulassen. Und loslassen heißt nicht, es loszuwerden. Loslassen bedeutet, dass man sie einfach sein lässt. Diese Akzeptanz kann man lernen.
Danach ging alles besser, obwohl es insgesamt noch ein weiter Weg war, weil mein Kunde nach mehr als 25 Jahren bei einem Arbeitgeber nicht mehr wußte, wie bewerben eigentlich heute geht. Selbstverständlich haben wir auch dies erarbeitet und waren mit der gemeinsam abgestimmten Strategie und Probedurchläufen für die wichtigsten Gespräche erfolgreich. Heute ist er sehr zufrieden. Neues Kreditinstitut, andere Aufgabe, Probezeit beendet, Prokura erhalten.
Teure Fehler vermeiden
Lassen Sie die Dinge nicht laufen, wenn Sie in eine solche oder ähnliche Situation kommen. Dann besteht die Gefahr von unnötigen und meistens sehr teuren Fehlern.
Mein Versprechen: Sie erhalten unverbindlich und kostenfrei eine Einschätzung Ihrer Situation!
Deshalb biete ich jedem, der Klarheit und Orientierung braucht, ein unverbindliches und kostenfreies Gespräch an. Sie erhalten eine neutrale Einschätzung Ihrer beruflichen Situation. Gehen Sie selbst ins Handeln, holen Sie sich Hilfe, bevor Sie entscheiden.